Unternehmerisch denken und handeln zu können, wird heute an vielen Stellen eingefordert. Dies betrifft nicht nur die Wünsche der Unternehmen an ihre Mitarbeitenden oder die der Politik an potentielle Unternehmensgründer und -gründerinnen, sondern auch das zivilgesellschaftliche Engagement, z.B. im Ehrenamt. So stellt sich die Frage, ob, an welchen Stellen, in welchem Umfang und ggf. mit welchen Methoden wir das Thema in der schulischen Bildung einbringen und bearbeiten können, wollen und ggf. sollen.
Im Seminar setzen Sie sich mit den Grundzügen des unternehmerischen Denkens und Handelns (UDH) auseinander. Sie befassen sich mit den gesellschaftlichen Prozessen, die zur Entwicklung dieser Thematik beigetragen haben und spiegeln sie vor dem Hintergrund Ihnen bekannter Bildungsziele. Auf Basis exemplarischer Einblicke in die Umsetzung der Thematik an Schulen diskutieren Sie den "Zuschnitt", den UDH in den unterschiedlichen Schulformen haben kann und soll. Zudem erhalten Sie einen exemplarischen Einblick in Kompetenzen und die zum Kompetenzaufbau erforderlichen Methoden. Lehrmethoden: Gruppenarbeit, Plenumsdiskussionen, Vorträge.
Bezug zum Modul: Die Auseinandersetzung mit dem Thema "Unternehmerisches Denken und Handeln" (UDH) wird zunehmend von Schule und den dort tätigen Akteuren eingefordert. Dabei wird deutlich, dass dem Thema im Ergebnis eine besondere innovative Kraft zugerechnet und damit auch eine wichtige Rolle für die zukünftige gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung zugedacht wird. Auf der anderen Seite muss aber kritisch hinterfragt werden, ob und in welcher Form UDH mit bestehenden Bildungszielen und -werten vereinbar ist. In der handelnden Auseinandersetzung mit dem Thema können die Studierenden dieses Spannungsfeld verstehen und sich darin positionieren.