Kapitalismus braucht und verbraucht Energie. Aber wieviel und wofür? Und woher stammt die Energie? Steigt der Energieverbrauch mit fortschreitender kapitalistischer Entwicklung? Kommt der Kapitalismus damit an physische Grenzen? Oder aber wird der Kapitalismus immer effizienter, nutzt vorhandene Energieressourcen intensiver und überwindet damit physische Grenzen?

Das Seminar untersucht den Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Energie. In einem ersten Teil werden kapitalismus- und wachstumstheoretische Ansätze aus Neoklassik, Marx und (Post-)Keynesianismus diskutiert. In einem zweiten Block wird der Zusammenhang zwischen Energie und Kapitalismus historisch untersucht, in dem an Länderfällen kapitalistische Entwicklungswege und Energierohstoffnutzungen in Verbindung gebracht werden. In einem dritten Teil werden dann Implikationen des Zusammenhangs für Entwicklungspolitik, Geopolitik und Internationale Beziehungen sowie Wirtschafts- und Wachstumspolitik herausgearbeitet.

Lese- und Diskussionslust werden vorausgesetzt. Die Sitzungen werden digial stattfinden. eingetragene Teilnehmer erhalten vor Beginn der ersten Sitzung den Einwahllink. Interessierte, die sich nicht über Hispos einwählen konnten, werden gebeten, sich vorab mit dem Dozenten in Verbindung zu setzen.