Theoretischer Veranstaltungsrahmen:

Versucht man sich dem Begriff der Kommunikation aus psychologischer Perspektive zu nähern, so lassen sich zahlreiche Definitionsversuche ausmachen, die Kommunikation als eines der wichtigsten Mittel von Menschen zur gegenseitigen Beeinflussung charakterisieren. Insofern liegt es nahe, dass Kommunikation als ein zentrales Element von Marketing und Werbung aber auch Führung begriffen und hinsichtlich ihrer Wirkmechanismen genauer betrachtet werden kann. Ziel der Veranstaltung soll es sein diesen Wirkmechanismen und ihren Einflüssen auf menschliches Verhalten auf den Grund zu gehen und unter Einbindung alltäglicher Phänomene aufzuklären. 

Hierzu werden im ersten Veranstaltungsteil (wöchentliche Sitzungen) theoretische und empirisch fundierte Ansätze der Kommunikation sowie psychologische Mechanismen, die das kommunikative Geschehen beeinflussen, erarbeitet. Im zweiten Veranstaltungsteil (Block) werden die gewonnenen Erkenntnisse im Projektarbeitscharakter aufbereitet und in Anwendung gebracht.

 Folgenden Themen/Phänomenen könnten im zweiten Veranstaltungsteil untersucht werden (andere Themen sind je nach Präferenzen der Teilnehmer natürlich auch denkbar):

Sozialpsychologische Mechanismen in der Werbekommunikation:

Warum ich dafür bezahle, dass ich etwas selber machen muss: Der Ikea-Effekt. 



Warum wir mehr bekommen, wenn wir weniger fordern: Pay-What-You-Want.

Warum wir bereit sind für ein Apple IPhone über 1000 Euro zu zahlen. 


Sozialkritische Kommunikation:

Keiner kann ihn leiden, aber doch wurde er gewählt: Warum wurde Trump Präsident?

Nachhaltigkeitskommunikation: Alles nur Greenwashing?

Anonyme und mediale Kommunikation:

Warum sammeln anonyme Jodler Karma, wenn man sich dafür weder etwas kaufen noch damit angeben kann? Und wer ist Justus und was ist eigentlich eine Gadse? 


Fleisch-Paradoxon & Veganismus im Kontext von Social Media: Essen Veganerinnen und Veganer unserem Essen 
das Essen weg?