Folgt man AutorInnen wie Wendy Brown oder Colin Crouch, so kann die gegenwärtige 'Krise der Demokratie' als eine 'Krise der Souveränität des demos' aufgerufen werden. Eine solche resultiert aber eben auch aus dem Fraglich-Werden der spezifisch neoliberalen hegemonialen Artikulation von Demokratie als liberaler Marktdemokratie. Gerade diese neoliberale Besetzung des 'leeren Ortes der Macht' (Lefort), der die Demokratie kennzeichnet, schreibt sich jedoch bis in die Artikulationsweisen von Bildung als Kompetenz und hierüber weiter noch bis in die Hervorbringungen von Subjektivität ein. Angesichts jener Diagnose gilt es also noch einmal die Frage zu stellen, die John Dewey bereits 1916 in 'Democracy and Education' aufgeworfen hat: In welchem Zusammenhang stehen gegenwärtig Subjekt und education, um die permanente Infragestellung der Besetzungen des Politischen zu gewährleisten und so Demokratie zu ermöglichen?