Längst gehört die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Professionen und
Institutionen zum schulischen Alltag. Neben Lehrpersonen sind dort auch
Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen oder
Inklusionsexpert*innen beschäftigt. Dies birgt neue Aufgaben in
Bereichen der Koordination, Kommunikation und Kooperation. Und neue
Chancen für Inklusion. Das Projekt „Multiprofessionelle Teams in
Ganztagsschulen" (MuTiG) (im Rahmen von PRONET² gefördert vom BMBF)
setzt an beiden Stellen an, gilt es doch eine gelingende Zusammenarbeit
und Multiperspektivität als gute Voraussetzung für die soziale Inklusion
von Schüler*innen zu schaffen. Daher ist die Lehrveranstaltung bewusst
an Studierende der Sozialen Arbeit und des Lehramts gerichtet.
Ziel
ist es, dass Studierende nicht nur in einen Austausch kommen, sondern in
dem Projekt multiprofessionelle Kooperation auch erproben. Dazu werden
in der Veranstaltung gemeinsam theoretische Grundlagen und empirische
Ergebnisse zur multiprofessionellen Kooperation erarbeitet und die
unterschiedlichen Bildungsverständnisse der beteiligten Professionen
thematisiert. Im Rahmen einer Projektarbeit in Kleingruppen, bestehend
aus Studierenden der sozialen Arbeit und des Lehramts, werden gezielt
Basisfähigkeiten für die Kooperation eingeübt. Jede Gruppe einigt sich
in der ersten Sitzung auf ein Thema und entwickelt auf Basis
einschlägiger Literatur selbstständig ein Projekt, welches im Rahmen der
Blocktermine gemeinsam erarbeitet und in der letzten Seminarsitzung als
Projektprodukt präsentiert wird. Die Themen umfassen Bereiche wie z.B.
Aufgaben von und Erwartungen an Schulsozialarbeit, Ganztagsschule,
Kooperation von Lehrkräften und Sozialarbeiter*innen (allgemein und in
der Schule), Stereotype über Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen et
cetera.
- Dozent:in: Sebastian Heitmann
- Dozent:in: Ina Kaul
- Dozent:in: Lea Stahl
- Dozent:in: Johanna Valentin