Längst gehört die
Zusammenarbeit von unterschiedlichen Professionen und Institutionen zum
schulischen Alltag. Neben Lehrpersonen sind dort auch Sozialpädagog*innen,
Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen oder Inklusionsexpert*innen beschäftigt.
Dies birgt neue Aufgaben in Bereichen der Koordination, Kommunikation und
Kooperation. Und neue Chancen für Inklusion. Das Projekt „Multiprofessionelle
Teams in Ganztagsschulen" (MuTiG) setzt an beiden Stellen an, gilt es doch
eine gelingende Zusammenarbeit und Multiperspektivität als gute Voraussetzung
für die soziale Inklusion von Schüler*innen zu schaffen. Daher ist die
Lehrveranstaltung bewusst an Studierende der Sozialen Arbeit und des Lehramts
gerichtet.
Ziel ist es, dass Studierende nicht nur in einen Austausch kommen, sondern in
dem Projekt multiprofessionelle Kooperation auch erproben. Dazu werden in der
Veranstaltung gemeinsam theoretische Grundlagen und empirische Ergebnisse zur
multiprofessionellen Kooperation erarbeitet und die unterschiedlichen
Bildungsverständnisse der beteiligten Professionen thematisiert. Im Rahmen
einer Projektarbeit in Kleingruppen, bestehend aus Studierenden der sozialen
Arbeit und des Lehramts, werden gezielt Basisfähigkeiten für die Kooperation
eingeübt. Jede Gruppe einigt sich in der ersten Sitzung auf ein Thema und
entwickelt auf Basis einschlägiger Literatur selbstständig ein Projekt, welches
im Rahmen der Blocktermine gemeinsam erarbeitet und in der letzten
Seminarsitzung als Projektprodukt präsentiert wird. Die Themen umfassen
Bereiche wie z.B. Aufgaben von und Erwartungen an Schulsozialarbeit,
Ganztagsschule, Kooperation von Lehrkräften und Sozialarbeiter*innen (allgemein
und in der Schule), Stereotype über Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen et cetera.
- Dozent:in: Marcia de Figueiredo
- Dozent:in: Ina Kaul
- Dozent:in: Hans-Peter Kuhn
- Dozent:in: Lea Stahl
Digitale Medien nehmen nicht nur im Alltag der Adressat*innen einen immer höheren Stellenwert ein, sondern werden auch zunehmend Gegenstand des professionellen Handelns der Sozialen Arbeit. Dies wurde nicht zuletzt während der Corona Pandemie deutlich, wo klassische Angebote der Sozialen Arbeit durch digitale Alternativen ersetzt wurden. Dabei gilt es einerseits digitale Medien gezielt und bedarfsorientiert zu nutzen und andererseits den Prinzipien und Grundsätzen der Sozialen Arbeit gerecht zu werden. Ziel des Seminars ist die Auseinandersetzung mit den Fragen, wie der bewusste Einsatz digitaler Medien in der sozialarbeiterischen Praxis gut gelingen kann, welche Komponenten unbedingt zu beachten sind (z.B. Datenschutz, Ethik, etc.) und wo die Grenzen digitaler Angebote im Bereich der Sozialen Arbeit liegen. Am Beispiel unterschiedlicher Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Familien, Migrant*innen, ältere Menschen) erarbeiten wir gemeinsam, wie digitale Medien in der (Sozialen) Einzelfallhilfe, der Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit bereits Verwendung finden und inwieweit die Soziale Arbeit hierbei mit Chancen und Herausforderungen konfrontiert ist. Das Seminar findet rein digital statt. Die Bereitschaft an der regelmäßigen und aktiven Teilnahme wird vorausgesetzt. Die Studienleistung besteht einerseits aus kleineren Aufgaben während des Kurses (u.a. der Teilnahme an Gruppenarbeiten) und andererseits aus der Erstellung eines fiktiven digitalen Angebots für eine ausgewählte Zielgruppe (als Einzel- oder Gruppenauftrag). Zoommeetings können je nach Bedarf der Gruppe zur angegebenen Kurszeit stattfinden, sind jedoch nicht verpflichtend. Die Arbeitsaufträge können im Selbststudium und nach Absprache mit den Mitgliedern der Kleingruppe flexibel absolviert werden. |
- Dozent:in: Franziska Anna Seidel
Praxissemester Lehramt
Modul 10
Vorbereitung, Durchführung, Auswertung
Sommersemester 2021
Gruppe Süd-Ost
Leitung: Daniel Grossmann
- Dozent:in: Daniel Großmann
- Dozent:in: Sonja Wedde