Bienenhaltung ist eine Kulturleistung des Menschen, die schon viele Jahrtausende betrieben und entwickelt wird.
Die moderne Imkerei begreift ein Bienenvolk als aus vielen Teilen zusammengesetzten "Superorganismus" - das ist die Außensicht.
Diese hat in den letzten 200 Jahren zu einer enormen Veränderung des Umgangs mit Bienenvölkern geführt.

Eine "Ökologische Bienenhaltung" wird sich zwar mancher hilfreichen Technik zu bedienen wissen und auch die Erkenntnisse über das Leben von Bienenvölkern nutzen und erweitern.
Ob sich aus einer "ökologischen" Betrachtung auch andere Herangehensweisen in der Arbeit mit den Bienen ergeben, damit wird sich dieser Kurs befassen - soweit möglich, in der Praxis an Bienenvölkern, ansonsten inhaltlich über Online- oder Präsenzveranstaltungen.

Regenerative Landwirtschaft (ReLaWi) beinhaltet einen Fundus von Anbaumethoden und Prinzipien, deren Ziele es sind, nachweislich die Biodiversität zu erhöhen, Böden aufzubauen, Wasser- und Nährstoffkreisläufe zu verbessern und die Leistung von Ökosystemen zu steigern. Diese stetige Verbesserung des landwirtschaftlichen Systems bildet das Fundament für ökonomisches Handeln. ReLaWi ist aber nicht nur als Methodenansatz und Handlungsrichtlinie zu sehen, sondern fordert einen grundsätzlich neuen Denkansatz und Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft und deren sozialem Umfeld.

Inhalte: Wissenschaftliche Grundlagen der Regenerativen Landwirtschaft - Einführung in Agroforstsysteme - Ansätze des Holistic Managements - Ganzheitliches Weidemanagement - Grundlagen des Keyline Designs

Der Kurs soll den Teilnehmern das Rüstzeug geben, Gemüsekulturen selbständig im Hausgarten zu vermehren und sortenrein zu erhalten. Darüber hinaus kann dieser Ein­stieg in das Thema eine gute Grundlage und Anregung sein, sich darauf aufbauend mit dem professionellen ökologischen Samenbau und der ökologischen Pflanzenzüchtung zu beschäftigen.

Neben theoretischer Einführung in den Samenbau betreuen die Teilnehmer /-innen selbständig in Kleingruppen eine Gemüsekultur bis zur Samenreife im Lehr- und Lerngarten.

Wichtige Grundlage für die sortenreine Vermehrung ist neben dem Wissen um Bestäubungsverhältnisse das Durchführen von Bonituren und Auslesen, die am Beispiel gezeigt werden. Auch die Saagutaufbereitung und –reinigung werden nach einer Einführung in die Saatgutqualität an praktischen Beispielen geübt.

Die Exkursion zu einem ökologischen Samenbaubetrieb rundet die Veranstaltung ab und erlaubt Einblicke in die professionelle ökologische Saatgutproduktion.


Besichtigung und Analyse von Betrieben und Institutionen der Ökologischen Landwirtschaft:

  • Besonderheiten in der landwirtschaftlichen Praxis / in der Ökologischen Landwirtschaft / in der Verarbeitung / in der Vermarktung / im Naturschutz kennen lernen
  • Politische Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft/ für den Ökolandbau einschätzen
  • Zukunftsweisende ökologische Initiativen / Forschungsvorhaben beurteilen

Unterstützung beim Schreiben von Studienarbeiten – Schwerpunkt Tier

…aber auch für alle anderen Themenschwerpunkte nützlich

 

Für den Kurs gibt es keine Credits, aber auch keine Leistungsnachweise.

Er soll als Unterstützung zum Schreiben der eigene Studienarbeiten dienen.

 

Hierfür gibt es Material zum Selbststudium in Moodle z.B. zu den Themen:

-         Entwicklung einer Fragestellung/Hypothese

-         Schreiben einer Ideensammlung, einer Gliederung, eines Exposés

-         Methoden des Schreibens

-         Literaturrecherche: wie und wo

-         Lesen eines englischsprachigen wissenschaftlichen Artikels

-         Versuchsdesign: Skalenniveaus, Stichprobenumfang, Versuchsaufbau, statistische Auswertung

-         Format und Formatierung einer studentischen Arbeit

 

Es können auch noch Themenvorschläge eingebracht werden.

 

Es besteht außerdem die Möglichkeit Fragen zur eigenen Arbeit, die allgemeiner Natur sind, in direktem Austausch mit der Dozentin zu klären (Videokonferenz, Email).

 

Einführende Zoom-Konferenz: 14.04.2021, 13:15-14:45

 

Moodle-Passwort durch Anmeldung zum Kurs per Ecampus oder Email an zipp@uni-kassel.de

 

Dozentin: Katharina Zipp, Fachgebiet Nutztierethologie und Tierhaltung


Wahlfach Sonderkultur Wein

Lerninhalte:

(Weinbau): Die Weinrebe als Pflanze und Kultur. Rebsortenvielfalt in Deutschland, PIWI-Rebsorten, Pflanzenschutz, Rebsorten kennenlernen, Betriebsphilosophien, Rebenzüchtung, Lebensraum Weinberg, Klimawandel und Weinbau,

(Traubenverarbeitung): Traubenverarbeitung in Theorie und Praxis

(Bezeichnungsrecht): Weinansprache, Weinbaugebiete

Winzergespräch; Vortrag Rebzüchter

Qualifikationsziel:

Praktische Fertigkeiten im Bezeichnungsrecht; Kenntnis über weinbauliche Praxis, Traubenverarbeitung und Wein.

Lehrform:

Seminar

Zeitraum:

Ab 07.05 bis 19.06; Fr. 13:00-15:00, Sa. 9:00-11:00, letzter Samstag 17:00- „open end“ (Weinprobe)