Ziel der Veranstaltung ist es, einen Einblick in die aktuellen Fragestellungen der Soziologie und Psychologie ländlicher Räume zu geben und ihre Erklärungsangebote und Befunde im Hinblick auf gesellschaftliche Veränderungen auf dem Lande zu diskutieren. Sowie die Befähigung zur Einordnung von Entwicklungsprozessen in den soziokulturellen Kontext.
Das Modul unterteilt sich in zwei Schwerpunkte: Zum einen werden
grundlegende soziologische Erklärungsansätze zur ländlichen Gesellschaft
in Deutschland, ausgewählte theoretische Erklärungsansätze und
empirische Untersuchungen u.a. zu Bildung und Migration,
Peripherisierung ländlicher Räume, Transformation der Landwirtschaft in
Ostdeutschland besprochen und zum anderen werden Theorien aus der
Sozial, Arbeits- und Organisationspsychologie auf den Agrarsektor und
den ländlichen Raum übertragen. Diskutiert werden aktuelle Themen, wie
z. B. Suizide französischer Bauern, steigende Zahl an psychischen
Erkrankungen in der Landwirtschaft, Arbeitsbelastung und Work- Life-
Balance, der Wunsch nach Selbstverwirklichung bei gleichzeitigem (Aus-)
Leben von Traditionen, etc.
Das Seminar setzt die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme sowie zur Lektüre wissenschaftlicher Fachliteratur voraus.
- Dozent:in: Anika Bolten
- Dozent:in: Oliver Jungwirth
- Dozent:in: Claudia Neu