Lernziele: Die Studierenden kennen die wichtigsten abiotischen Rohstoffe für den Bau- und Industriesektor, die Verfahren ihrer Extraktion und Aufbereitung und ihre technischen Anwendungsbereiche. Sie haben einen Überblick über die globalen Wertschöpfungsketten der Rohstoffproduktion. Sie verstehen die Wirkungszusammenhänge zwischen der Entnahme von Primärmaterial, der Rohstoffaufbereitung sowie der Verwendung von Rohmaterialien und den damit verbundenen Umweltbelastungen. Sie haben ein vertieftes Verständnis des Konzepts der Vier Fußabdrücke (Material, Treibhausgase, Wasser und Land) erworben, mit denen die Ressourcenaufwendungen der Rohstoffproduktion bestimmt werden können. Sie kennen geeignete ökobilanzielle Methoden, Instrumente und Datenbanken und können damit die Vier Fußabdrücke von Rohstoffen berechnen und vergleichen. Sie kennen Strategien, wie durch den verstärkten Einsatz von Sekundärmaterialen die natürlichen Ressourcen geschont und Umweltbelastungen reduziert werden können, ohne dass es zu Problemverlagerungen kommt. Sie sind in der Lage, mit Unsicherheiten in vorliegenden Daten umgehen und diese in Analyseergebnissen geeignet darzustellen.  

Lehrinhalte: Im Seminar wird das in der Vorlesung erworbene Wissen angewendet und durch eigene Berechnungen unter Verwendung von Softwarelösungen und Datenbanken vertieft. Die Studierenden erhalten eine Einführung in eine Ökobilanzsoftware und die entsprechenden Datenbanksysteme. Zu einem ausgewählten Thema führen sie eigene Berechnung zu den Ressourcenverbräuchen und Umweltbelastungen der Rohstoffproduktion durch.

Lehrnziele: Die Studierenden verfügen über das grundlegen Wissen zu Modellen und Systemen. Sie kennen den Ansatz der Modellbildung und Simulation komplexer dynamischer Systeme. Sie können dynamische Problemstellungen erkennen, erfassen und lösbar gestalten. Dies umfasst die Systembeschreibung, die Darstellung der Ursache-Wirkungszusammenhänge und Rückkopplungen, die Erstellung von Flussdiagrammen als System-Dynamics (SD) Modelle sowie die Diskussion der Simulationsergebnisse. Sie sind in der Lage, ausgewählte Problemstellungen dynamischer Systeme und der ökologischen Bewertung mit einer SD-Software zu modellieren, zu simulieren und die Ergebnisse zu interpretieren. 

Lehrinhalte: In der Vorlesung wird das notwendige theoretische Wissen zur Anwendung der Methodik von SD vermittelt. Eingebettet in den theoretischen Hintergrund werden die Grundlagen für die Modellbildung und Simulation mittels einer SD-Software erarbeitet. Dabei werden insbesondere Beispiele aus dem Bereich ökologische Bewertung der Ressourcennutzung und der globalen Entwicklung betrachtet. Im Seminar wird das in der Vorlesung erworbene Wissen vertieft und angewandt. Die Studierenden erhalten eine Einführung in eine SD-Softwarelösungen. Zu einem ausgewählten Thema erstellen sie eigene Modelle, führen selbständig Berechnungen und Simulationen durch und dokumentieren die Ergebnisse.

Lernziele:

Studierende haben die Anwendung von Methoden zur umwelt- und nachhaltigkeitsbezogenen Bewertung von Produktionsverfahren und Produkten praktiziert und sind in der Lage einschlägige Konzepte und Online-Tools (einschließlich der Ökobilanzierung) selbständig anzuwenden.

Sie sind in der Lage, wesentliche Anforderungen von Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement auf betrieblicher Ebene praxisorientiert mit wissenschaftlichen Kriterien des Stoffstrom- und Ressourcenmanagements zu verbinden und zielorientiert schrittweise umzusetzen. Sie wissen, wie einschlägige Normen und politische Vorgaben berücksichtigt werden können, welche Indikatoren für die ökologische, ökonomische und soziale Bewertung zur Verfügung stehen und wie diese mittels eigener Recherche und verfügbaren Datenbasen ermittelt, mit geeigneter Software aufbereitet und akteursorientiert kommuniziert werden können. Sie haben Erfahrung in Teamarbeit und projektbasierter Arbeitsorganisation gesammelt.

Thema: Bewertung der Mensa-Menüs unter Nachhaltigkeitsaspekten


Studierende verstehen die Steuerungsmöglichkeiten des Einsatzes natürlicher Ressourcen, die sich über verschiedene Handlungsebenen erstrecken und neben dem Staat auch Akteure der Wirtschaft und von NGOs einbeziehen.

Sie haben einen Überblick über die Instrumente zur nachhaltigen Gestaltung des sozio-industriellen Stoffwechsels und der damit verbundenen Ressourcennutzung. Sie haben vertieften Einblick genommen in ausgewählte Instrumente und kennen die Bedingungen ihrer Wirksamkeit sowie des Risikos von Problemverlagerungen. Sie kennen die für die Umsetzung staatlicher Vorgaben und gesellschaftlicher Ziele im betrieblichen Umweltmanagement erforderlichen Informationen und Maßnahmen.

Im SoSe vertiefen sich die Studierenden in einem Seminar unter Anleitung und über die Auswertung und Recherche von Literatur in ausgewählte Themen. Der Stoff des Grundlagenkurses im WiSe wird vorausgesetzt.

Die Studierenden verbessern ihr Orientierungswissen und ihre Methodenkompetenz. Sie kennen wesentliche Trends des globalen Ressourcenverbrauchs in Deutschland, der EU und weltweit sowie deren Hintergründe. Die Studierenden wenden eine umfassende Systemperspektive an, mit deren Hilfe Nachhaltigkeitsbedingungen abgeleitet und Strategien einer nachhaltigen Ressourcennutzung auf verschiedenen Handlungsebenen entwickelt werden können. Sie können Methoden zur Analyse des sozio-industriellen Metabolismus ansprechen und selbst einfache Hochrechnungen der Materialintensitätsanalyse am Beispiel von Grundwerkstoffen, Produkten und Infrastrukturen durchführen.

Im Anwendungsseminar wird die Kommunikations- und Organisationskompetenz erhöht durch mündliche und schriftliche Präsentationen in Kleingruppen. Der Stoff des WS wird vorausgesetzt und in Form eines Seminars vertieft.